Gastroenterologie-am-Max-Weber-Platz

Vererbung

Familiärer und vererbbarer Darmkrebs

Familien, in denen Darmkrebspatienten oder Patienten mit Darmpolypen (Adenome) bekannt sind, tragen ein z.T. erhebliches Risiko für Darmkrebs. Je mehr Familienangehörige betroffen sind, desto größer ist das Risiko. Bei Familien mit mehr als drei Verwandten, die auch z.T. vor dem 50. Lebensjahr erkrankt sind, spricht man von einem Verdacht auf ein erbliches Darmkrebsleiden (familiäre adenomatosis Polyposis (FAP) und hereditäres nicht-polyposis Kolobkarzinomsyndrom (Lynch Syndrom)). Bei diesen Erkrankungen ist eine humangenetische Beratung und gegebenenfalls eine humangenetische Diagnostik zu empfehlen.

Vorsorge und Früherkennung werden für diese Familien risikoadaptiert und individuell gestaltet. Fragen Sie deshalb bei uns nach, wenn sich in ihrer Familie mehr als drei Verwandte mit Darmkrebs, Gebärmutterkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs finden.