Darmkrebs ist eine Erkrankung, die vererbt werden kann. Von einer erblichen Form von Darmkrebs spricht man dann, wenn es in einer Familie mehrere Fälle von Darmkrebs gibt, die unter Umständen auch noch mit anderen Krebserkrankungen kombiniert auftreten. In solchen Familien können auch sehr junge Menschen bereits ein erhöhtes oder hohes Risiko für eine Darmkrebserkrankung haben. Wird die Erblichkeit der Erkrankung rechtzeitig erkannt, lässt sich Darmkrebs bei noch nicht erkrankten Familienmitgliedern durch geeignete Vorsorgemaßnahmen verhindern oder im heilbaren Frühstadium entdecken. Bei Familienmitgliedern, die bereits an einer Darmkrebserkrankung leiden, hilft das Wissen um die Erblichkeit ihrer Erkrankung, dass ihre Nachsorgebehandlung an das Risiko angepasst und optimiert wird.